Deine SSW 35

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#Dein Hokkaido Kürbis Baby

Was tut sich aktuell in deinem Körper und wie hat sich dein Baby weiterentwickelt? Hier kannst du mehr erfahren:

Dein Baby:

Von nun an geht es in deinem Bauch etwas gelassener zu. Dein wachsendes Baby hat immer weniger Platz im Bauch und die Gebärmutterwand wird zum Ende der Schwangerschaft hin dünner. Wenn sich dein Baby doch einmal bewegt, spürst du die Tritte deutlich. Du kannst zu deinem Bauchbewohner “hallo” sagen, indem du ihn deutlich an deiner Bauchdecke fühlen und das Körperteil, welches dir entgegengestreckt wird, ertasten kannst. Das Immunsystem deines Kindes arbeitet bereits unabhängig von deinen Abwehrkräften. Ab dem ersten Lebenstag ist es zwar dennoch für alle Umwelteinflüsse anfällig, über deine Muttermilch kann es aber weiterhin gestärkt werden und ist somit weniger empfänglich für Infektionen. Die Bildung eigener Antikörper muss der Organismus deines Kindes sozusagen im Laufe der ersten Lebensjahre selbst erlernen. Auch das Nervensystem und die Selbstregulierung der Körpertemperatur funktionieren bereits eigenständig, sodass dein Kleines für das Leben auf der Welt gewappnet ist. Trotzdem benötigt dein Baby in den ersten Lebenstagen besonders viel Wärme durch engen Körperkontakt zu seinen Eltern oder eine extra Schicht Kleidung.

Deine körperliche Entwicklung:

Deine Hüftgelenke lockern sich allmählich, wofür das Hormon Relaxin verantwortlich ist. Senkwehen kündigen sich an und helfen deinem Kind, ins Becken zu rutschen. Der Unterschied zwischen Senkwehen und den Geburtswehen ist, dass die Senkwehen in unregelmäßigen Abständen auftreten und vergleichbar mit Regelschmerzen oft mit einem starken Ziehen oder Rückenschmerzen einhergehen. Dagegen treten die Eröffnungswehen in regelmäßigen, immer kürzer werdenden Abständen ein und verstärken sich zunehmends.

Du hast noch Zeit, um dir ein paar Gedanken über den Tag der Geburt zu machen. Was möchtest du vorab noch organisieren? Wichtig ist, dass du die Kliniktasche rechtzeitig gepackt hast, um dir später deine Kräfte zu sparen, die du für die Geburt benötigen wirst. Wenn es schließlich losgeht, kannst du in der Klinik anrufen. Dort beraten dich die Hebammen in der Regel gerne kurz am Telefon und sagen dir, wann der richtige Zeitpunkt wäre, um in die Klinik zu fahren.

Uns ist es wichtig, dass du alles genau verstehen kannst, was aktuell in dir vorgeht. Umso sicherer kannst du dich in deiner Schwangerschaft fühlen. Schau dir doch dafür diese Grafik an. Wir erklären dir die wichtigen Bereiche.

Verstopfung während der Schwangerschaft: Wie du sehen kannst, müssen deine Bauchorgane ganz schön Platz machen für dein Baby. Dadurch ist für deinen Darm viel weniger Raum und der Weitertransport sowie das Ausscheiden des Darminhaltes kann erschwert sein.

Geburtsbeginn Blasensprung: In manchen Fällen beginnt die Geburt mit einem Blasensprung. Dabei reißt die Fruchtblase, das Fruchtwasser fließt aus der Gebärmutter.

Vom vorzeitigen Blasensprung spricht man, wenn Fruchtwasser abgeht noch bevor die Wehen richtig begonnen haben. Falls dies um deinen errechneten Geburtstermin (3 Wochen davor und 2 Wochen danach) herum passiert, ist dies nicht ungewöhnlich. Ungefähr bei 20 % aller Geburten beginnt die Geburt mit einem vorzeitigen Blasensprung. Das Fruchtwasser tritt plötzlich in größerer Menge oder über mehrere Stunden verteilt tröpfchenweise aus. Fruchtwasser ist farb- und geruchlos. Ab dem Blasensprung kann es noch einige Stunden, dauern, bis die Wehen tatsächlich losgehen. Bemerkst du, dass du Fruchtwasser verlierst, solltest du deine letzten Sachen zusammenpacken und dann entweder deine Hebamme kontaktieren oder dich auf den Weg in die Geburtsklinik machen. Da es nun möglich ist, dass Keime zu deinem Kind aufsteigen können, solltet ihr nun „unter Beobachtung“ stehen. In den meisten Fällen beginnt innerhalb von 24 Stunden die Wehentätigkeit von alleine.

Gefahr für das Kind besteht durch den Fruchtwasserabgang meist nicht. Es wird regelmäßig nachgebildet, außerdem wirkt das Köpfchen des Babys wie ein natürlicher Verschluss im Becken der Mutter.

Nach der aktuellen Leitlinie „vaginale Geburt am ET“ von 12/2020 ist es nicht mehr empfohlen, dass du nach einem vorzeitigen Blasensprung liegend transportiert werden solltest.

Verspäteter BS: Bezeichnet den Blasensprung einige Zeit nach der vollständigen Muttermunderöffnung. Wenn eine so genannte Vorblase vor dem kindlichen Kopf in die Scheide steht, kann sie bei der Frau einen frühen Pressdrang auslösen. In diesem Fall wird die Blase oft von der Hebamme geöffnet, damit sie der Frau Erleichterung schafft.

Geburtsanzeichen Abgang Schleimpfropf: Während der Schwangerschaft schützt der Schleimpfropf vor dem Eindringen von Keimen und Bakterien in die Gebärmutter. Steht die Geburt kurz bevor, löst er sich. Sein Erscheinungsbild ist dabei ganz unterschiedlich: der Schleim ist überwiegend durchsichtig und klar, manchmal aber auch leicht blutig oder wässrig. Er kann nach und nach oder in einem Kleks oder Klumpen abgehen. Die Loslösung des Schleimpfropfens bedeutet jedenfalls immer, dass der Muttermund beginnt, sich zu öffnen. Wann die Geburt jedoch tatsächlich losgeht, lässt sich nicht sagen.