Deine SSW 37

Deine SSW 37

#Dein Spitzkohl Baby

Was tut sich aktuell in deinem Körper und wie hat sich dein Baby weiterentwickelt? Hier kannst du mehr erfahren:

Dein Baby:

 

Auch dein Baby tankt Kraft für die Geburt, indem es die meiste Zeit mit Schlafen und Daumenlutschen verbringt, denn viel Platz für Bewegungen bleibt nicht mehr. Wenn es im letzten Schwangerschaftsmonat etwas gelassener in deinem Bauch zugeht, ist das also ganz normal. Dein Kind genießt die Schaukelbewegungen wenn du läufst und lässt sich sanft von Senk- und Übungswehen massieren. Du solltest dennoch achtsam sein, ob du zumindest einmal in 24 Stunden kleinste Bewegungen spürst. Tut sich über einen längeren Zeitraum nichts, kannst du deine Hebamme bitten, kurz die Herztöne abzuhören oder bei deiner Frauenärztin mit einem Ultraschall abklären lassen, ob alles okay ist. Die Lanugo-Behaarung und die Käseschmiere deines Zwerges lösen sich langsam von der Haut ab. Später werden Reste davon mit dem Kindspech wieder ausgeschieden, wenn dein Kleines auf der Welt ist.

Deine körperliche Entwicklung:

Mit der 37. Woche bricht der letzte Schwangerschaftsmonat für dich und dein Kind an. Bestimmt fragst du dich, ob du wirklich alles vorbereitet hast und triffst die letzten Entscheidungen, was für die Geburt und die Zeit danach noch wichtig ist. Die letzte Phase der Schwangerschaft kann für viele Frauen noch einmal sehr langwierig und kräftezehrend sein. Entweder spürst du die Füße deines Bauchbewohners oben an deinen Rippen strampeln, oder das Köpfchen ist bereits ins Becken nach unten gerutscht und drückt dir kräftig auf den Beckenboden. Dein Nachtschlaf wird wahrscheinlich durch mehrere Toilettengänge unterbrochen oder du spürst dein Baby, das dich gerne hin und wieder nachts wachhält.

Gönne dir ganz viel Ruhe für dich selbst und nutze Pausen am Tag für ein kleines Nickerchen, um dein Nachtschlaf-Defizit auszugleichen. Am wichtigsten ist jetzt, in dich selbst und dein Baby zu vertrauen. Nicht einmal zehn Prozent der Kinder kommen am tatsächlichen Geburtstermin auf die Welt. Die Spanne für die Geburt liegt etwa zwischen 14 Tagen vor und 14 Tagen nach dem errechneten Geburtstermin. Gib deinem Kind jetzt die Zeit, um selbst zu entscheiden, wann es kommen möchte.

Uns ist es wichtig, dass du alles genau verstehen kannst, was aktuell in dir vorgeht. Umso sicherer kannst du dich in deiner Schwangerschaft fühlen. Schau dir doch dafür diese Grafik an. Wir erklären dir die wichtigen Bereiche.

Bewegungen/Drehungen Baby während der Geburt: Senkwehen:

Wenn die Geburt deines Babys kurz bevorsteht, rutscht es weiter nach unten und der Kopf senkt sich in dein Becken. Das Baby dreht den Kopf dabei seitlich, um in das ovale Becken zu passen.

Durch die Wehen wird dein Baby weiter in das Becken gepresst. Während des Durchtritts durch das Becken senkt es sein Kinn auf die Brust und erreicht so einen kleineren Kopfumfang. Das Köpfchen schiebt sich so durch den Beckenausgang.

In dieser Grafik kann man wunderbar den Aufbau der weiblichen Brust erkennen. Milchgänge führen zu den Milchdrüsen, in denen bereits ab der 20. SSW Milch gebildet wird. Die Vormilch, auch Kolostrum genannt, ist besonders wertvoll in ihrer Zusammensetzung, da sie viel Eiweiß und Abwehrstoffe enthält. Von Vormilch spricht man am Ende der Schwangerschaft bis zum 2. Tag nach der Geburt.

Geburtsposition Geburtshocker: In einer aufrechten Position übst du einen stärken Druck auf die Gebärmutter aus als im Liegen. Du kannst besser atmen und dein Becken ist beweglicher. Auch dein Steißbein ist flexibler und kann sich besser nach hinten schieben, um dein Baby durchzulassen. Bei einer Geburt auf dem Gebärhocker kann dein Baby leichter nach unten rutschen und die Geburt kann so etwas schneller gehen. Diese Position kostet weniger Kraft als das Stehen.

Geburtsposition Hocke: Diese Geburtsposition ist sehr gut geeignet für die Austreibungsphase. Du lässt dein Becken entspannt nach unten in die Hocke sinken. Deine Füße sind leicht gegrätscht und komplett am Boden aufgestellt. Dein Partner oder deine Hebamme stützt dich von hinten. In dieser Position ist dein Beckenboden wunderbar entspannt und dein Baby kann leichter herausgleiten. Du solltest aber nicht zu früh in diese Position gehen, da sie sehr kräftezehrend ist.

Geburtsposition Rückenlage: Bei einer Geburt in Liegen lässt sich vor allem Kraft sparen. Zudem kannst du bei einer sehr schnellen Geburt in dieser Position die Geburt verlangsamen. Die Rückenlage ist die ungünstigste Position für eine natürliche Geburt, da du dein Baby in einer Aufwärtsbewegung um dein Schambein herum nach oben schieben musst und die Schwerkraft nicht wirken kann. Die Geburt ist meist länger und schwerer als in anderen Positionen.

Geburtsposition stehend: In dieser Position kannst du stehen und herumlaufen. Die Bewegung kann dir helfen, mit den Wehen besser klarzukommen. Besonders in der Eröffnungsphase hilft diese Position dabei, den Muttermund zu öffnen. Du kannst dich gegen eine Wand lehnen, dich von deinem Partner stützen lassen oder einfach herumlaufen. Die Schwerkraft wird optimal ausgenutzt, du kannst dein Becken kreisen lassen.

Geburtsposition Vierfüßlerstand: Du kniest im Kreißbett oder auf einer Matte am Boden und beugst deinen Oberkörper zum Beispiel auf einen Gmynastikball. So kannst du dich gut bewegen, was besonders in der Eröffnungsphase angenehm sein kann. Die Wehen lassen sich besser veratmen als etwa im Liegen. Diese Position kann ebenfalls hilfreich sein, wenn du schon sehr früh einen Druck auf den Beckenboden spürst, da du so den direkten Druck vom Muttermund und Beckenboden etwas verringerst. Auch hast du in dieser Position ein geringeres Risiko für einen Dammschnitt. Allerdings ist diese Position sehr anstrengend.

Geburtsablauf stehend:

1.) Bild links oben: Wenn die Geburt deines Babys kurz bevorsteht rutscht es weiter nach unten und der Kopf senkt sich in dein Becken. Das Baby dreht den Kopf dabei seitlich, um in den ovalen Beckeneingang zu passen.

2.) Bild links unten: Durch die Wehen öffnet sich der Muttermund und das Baby wird weiter in das Becken geschoben. Während des Durchtritts durch das Becken senkt dein Baby sein Kinn auf die Brust und erreicht so einen kleineren Kopfumfang. 

3.) Bild rechts oben: Nachdem das Köpfchen nun die engste Stelle passiert hat, dreht sich das Baby um 90 Grad, sodass sein Rücken und Hinterkopf nach vorne in Richtung deines Schambeins zeigen. Während der Kopf den Beckenboden überwindet und austritt, streckt sich sich das Baby aus der gebeugten Kopfhaltung. Das Köpfchen ist nun zu sehen und zu spüren.

4.) Bild rechts unten: Wenn der Kopf deines Babys geboren ist, dreht es sich noch einmal um 90 Grad, meist in die Ausgangsposition, sodass seine Schultern genau in den querovalen Beckeneingang hineinpassen. Schließlich werden zuerst die vordere, dann die hintere Schulter und der restliche Körper deines Babys geboren.

Nachgeburt: Nach der Eröffnungsphase und der Austreibungsphase, folgt die Nachgeburtsphase. Dabei wird die während der Schwangerschaft für dein Baby lebensnotwendige Plazenta nach der Geburt deines Kindes abgestoßen. Die letzte Geburtsphase dauert von einigen Minuten bis zu einer Stunde nach der Geburt deines Kindes und endet mit der Geburt der Plazenta. Starke Kontraktionen, die so genannten Nachwehen, sorgen dafür, dass sich die Plazenta von der Gebärmutter löst und ausgeschieden wird.