Deine SSW 39

Deine SSW 39

#Dein Mini-Wassermelonen Baby

Was tut sich aktuell in deinem Körper und wie hat sich dein Baby weiterentwickelt? Hier kannst du mehr erfahren:

Dein Baby:

Dein Kind ist bereit, auf die Welt zu kommen. Die wenigsten Babys jedoch suchen sich exakt den errechneten Geburtstermin aus. Es kann quasi jeden Tag im Zeitraum von 14 Tagen vor und 14 Tagen nach dem errechneten Geburtstermin so weit sein. Die Käseschmiere hat sich nahezu komplett abgelöst. Das dadurch weißlich gefärbte Fruchtwasser und die Reste auf der Haut dienen als Gleitmittel durch den Geburtskanal. Die Schädelknochen deines Zwerges sind noch flexibel, damit es das vorangehende Köpfchen leichter hat, durch den Geburtskanal zu kommen. Nach der Geburt beginnen die Fontanellen langsam zusammenzuwachsen und schließen sich erst im Laufe des ersten Lebensjahres komplett. Es kann daher sein, dass manche Babys mit einem leicht verformten Köpfchen geboren werden, das sich aber meist in den ersten Tagen nach der Geburt von selbst wieder zurechtformt.

Deine körperliche Entwicklung:

Du wirst langsam spüren, dass dein Körper sich für die Geburt bereit macht. Wahrscheinlich fühlst du dich mittlerweile wie eine runde Kugel, die sich gerade noch von A nach B rollen kann, und das Gewicht deines Babys stellt bei jeder Bewegung einen Kraftakt für dich dar. Doch erinnere dich selbst immer wieder daran, dass du es bald geschafft hast. Der Gedanke daran, dass dein Kind dich sehr bald von den Qualen erlösen kann, wird dir deine Ängste nehmen und gibt dir Hoffnung und Kraft für die Geburt. Doch wie erkennst du die richtigen Wehen und wie unterscheiden sie sich von den Senkwehen beziehungsweise Vorwehen? Ein guter Indikator für den Geburtsbeginn ist die Verstärkung der echten Wehen durch Wärme. Wenn du dir unsicher bist, lege dich in die warme Badewanne. Wenn die Wehen weniger werden, war es ein Fehlalarm, kommen die Wehen bereits in regelmäßigen Abständen und werden durch die Wärme stärker, ist das ein Zeichen dafür, dass es bald los gehen wird. Spätestens wenn eine Wehe 40 bis 60 Sekunden andauert und alle zehn Minuten wiederkommt, kannst du dich darauf einstellen, dass die Geburt nicht mehr weit entfernt ist. Kommen die Wehen bereits alle fünf Minuten, solltest du dich spätestens jetzt auf den Weg ins Krankenhaus machen.

Sind noch wichtige Fragen bezüglich der Geburt offen, die du vorher gerne abklären möchtest? Sprich am besten mit deiner Hebamme darüber. Sie kann mit dir einzelne Situationen und Erwartungen für die Geburt durchgehen, die für dich und dein Baby in Frage kommen. Eventuell wird sie dir auch einen Geburtsplan vorschlagen. Dieser wird von manchen Krankenhäusern mal mehr und mal weniger gerne gesehen. Kläre deshalb ab, ob es Sinn macht, deine Wünsche nur für dich und deinen Partner aufzuschreiben, um vorbereitet zu sein, oder den Geburtsplan deiner zu betreuenden Hebamme im Krankenhaus vorzulegen. Manchmal hilft es bereits, die Geburt in Gedanken für sich durchzugehen, damit einzelne Fragen beantwortet werden.

Uns ist es wichtig, dass du alles genau verstehen kannst, was aktuell in dir vorgeht. Umso sicherer kannst du dich in deiner Schwangerschaft fühlen. Schau dir doch dafür diese Grafik an. Wir erklären dir die wichtigen Bereiche.

In dieser Grafik kann man wunderbar den Aufbau der weiblichen Brust erkennen. Milchgänge führen zu den Milchdrüsen, in denen bereits ab der 20. SSW Milch gebildet wird. Die Vormilch, auch Kolostrum genannt, ist besonders wertvoll in ihrer Zusammensetzung, da sie viel Eiweiß und Abwehrstoffe enthält. Von Vormilch spricht man am Ende der Schwangerschaft bis zum 2. Tag nach der Geburt.

Geburtsbeginn Blasensprung: In manchen Fällen beginnt die Geburt mit einem Blasensprung. Dabei reißt die Fruchtblase, das Fruchtwasser fließt aus der Gebärmutter.

Vom vorzeitigen Blasensprung spricht man, wenn Fruchtwasser abgeht noch bevor die Wehen richtig begonnen haben. Falls dies um deinen errechneten Geburtstermin (3 Wochen davor und 2 Wochen danach) herum passiert, ist dies nicht ungewöhnlich. Ungefähr bei 20 % aller Geburten beginnt die Geburt mit einem vorzeitigen Blasensprung. Das Fruchtwasser tritt plötzlich in größerer Menge oder über mehrere Stunden verteilt tröpfchenweise aus. Fruchtwasser ist farb- und geruchlos. Ab dem Blasensprung kann es noch einige Stunden, dauern, bis die Wehen tatsächlich losgehen. Bemerkst du, dass du Fruchtwasser verlierst, solltest du deine letzten Sachen zusammenpacken und dann entweder deine Hebamme kontaktieren oder dich auf den Weg in die Geburtsklinik machen. Da es nun möglich ist, dass Keime zu deinem Kind aufsteigen können, solltet ihr nun „unter Beobachtung“ stehen. In den meisten Fällen beginnt innerhalb von 24 Stunden die Wehentätigkeit von alleine.

Gefahr für das Kind besteht durch den Fruchtwasserabgang meist nicht. Es wird regelmäßig nachgebildet, außerdem wirkt das Köpfchen des Babys wie ein natürlicher Verschluss im Becken der Mutter.

Nach der aktuellen Leitlinie „vaginale Geburt am ET“ von 12/2020 ist es nicht mehr empfohlen, dass du nach einem vorzeitigen Blasensprung liegend transportiert werden solltest.

Verspäteter BS: Bezeichnet den Blasensprung einige Zeit nach der vollständigen Muttermunderöffnung. Wenn eine so genannte Vorblase vor dem kindlichen Kopf in die Scheide steht, kann sie bei der Frau einen frühen Pressdrang auslösen. In diesem Fall wird die Blase oft von der Hebamme geöffnet, damit sie der Frau Erleichterung schafft.

Geburtsanzeichen Abgang Schleimpfropf: Während der Schwangerschaft schützt der Schleimpfropf vor dem Eindringen von Keimen und Bakterien in die Gebärmutter. Steht die Geburt kurz bevor, löst er sich. Sein Erscheinungsbild ist dabei ganz unterschiedlich: der Schleim ist überwiegend durchsichtig und klar, manchmal aber auch leicht blutig oder wässrig. Er kann nach und nach oder in einem Kleks oder Klumpen abgehen. Die Loslösung des Schleimpfropfens bedeutet jedenfalls immer, dass der Muttermund beginnt, sich zu öffnen. Wann die Geburt jedoch tatsächlich losgeht, lässt sich nicht sagen.