Deine SSW 5
#Dein Sesamsamen Baby
Was tut sich aktuell in deinem Körper und wie hat sich dein Baby weiterentwickelt? Hier kannst du mehr erfahren:
Dein Baby:
Dein kleiner Wurm hat im wahrsten Sinne des Wortes nun die Form eines Würmchens angenommen. Nervenstränge, welche für die wichtigen Funktionen des Körpers verantwortlich sind, bilden sich aus und werden später zu Gehirn und Rückenmark geformt. Die Organe wie Herz, Lunge, Darm und Geschlechtsorgane formen sich aus der Neuralrinne, der Keimscheibe und den Keimblättern. Die 1 cm große Fruchtwasserhöhle könnte bereits bei der ersten Ultraschalluntersuchung zu sehen sein. Außerdem wird der Herzschlag deines Babys etwa ab der sechsten Schwangerschaftswoche im Ultraschall sichtbar.
Deine körperliche Entwicklung:
Das Warten hat ein Ende. Ab dem Ausbleiben der Periode dürfte dein Schwangerschaftstest von nun an ein positives Ergebnis anzeigen. Herzlichen Glückwunsch! Dein Körper bereitet sich jetzt langsam auf die nächsten 36 Wochen harter Arbeit vor. Neben der Müdigkeit, gespannten Brüsten und einem Ziehen im Unterleib lockert sich durch die Schwangerschaftshormone auch dein Bindegewebe und wird weicher. So auch die Gebärmutter. Deine Warzenhöfe färben sich dunkler und du bekommst verstärkten Ausfluss. Ein Schleimpfropf bildet sich am Muttermund, der dein Kleines über die komplette Schwangerschaft hinweg vor Erregern und Bakterien schützt. Plötzlich schmeckt dir dein Lieblingsgericht nicht mehr? Das ist vorübergehend ganz normal, denn auch dein Geschmacks- und Geruchssinn verändert sich durch die Hormone. Manchen Frauen wird teilweise so schlecht, dass sie sich übergeben müssen. Auch Schwindel und Appetitlosigkeit oder wiederum Heißhungerattacken sind ganz normal. Viele dieser Beschwerden oder Begleiterscheinungen klingen meist gegen Ende der zwölften Schwangerschaftswoche wieder ab, wenn der Hormonspiegel sinkt.
Nun steht langsam auch der erste Besuch bei der Frauenärztin an. In welcher Schwangerschaftswoche du die erste Untersuchung machen möchtest, steht dir natürlich frei. Die Ärztin wird dir Blut abnehmen, um das HCG Schwangerschaftshormon zu testen. Es muss daher nicht zwangsläufig sofort eine Ultraschall-Untersuchung stattfinden, um die Schwangerschaft festzustellen. Im gleichen Zusammenhang werden in der Regel der Rhesusfaktor und deine Blutgruppe bestimmt. Unter anderem wird am Anfang der Schwangerschaft auch ein HIV- und Röteln-Test durchgeführt. Wenn deine Schwangerschaft offiziell bestätigt wurde, erfährst du den voraussichtlichen Geburtstermin deines Babys und bekommst deinen ganz persönlichen Mutterpass mit allen wichtigen Untersuchungsergebnissen ausgestellt. Der Mutterpass ist sozusagen das Protokoll deiner Schwangerschaft und wichtig für den Fall, dass es Komplikationen geben sollte. Denn damit können die Ärzte direkt deine Blutgruppe und alle Details zu den bisher durchgeführten Untersuchungen einsehen.
Spätestens jetzt solltest du auf alle Medikamente sowie auf Nikotin und Alkohol verzichten. Auch in deiner Umwelt befinden sich viele Schadstoffe. Dein veränderter Geruchs- und Geschmackssinn weckt die mütterlichen Urinstinke und vermittelt dir Alarmsignale bei ungesunden Einflüssen.
Sobald du dich mit dem Gedanken etwas vertraut gemacht hast, dass du schwanger bist, steht es dir auf alle Fälle frei, herauszufinden, ob deine Gynäkologin in der medizinischen Begleitung für deine Schwangerschaft die richtige Vertrauensperson ist. Gehe noch einmal in dich und scheue nicht davor, deine Frauenärztin gegebenenfalls noch einmal zu wechseln, falls du dich nach dem ersten Termin in Bezug auf deine Schwangerschaft nicht mehr so gut aufgehoben fühlen solltest. Dein Baby und die Schwangerschaftshormone wecken meist mehr Sensibilität und ein gutes Gespür in dir. Eine Hebamme deines Vertrauens ist für die Vor- und Nachsorge unabdingbar. Mit ihr kannst du noch einmal intensivere Gespräche über deine Wünsche und Bedürfnisse in der Schwangerschaft und in Bezug auf die Geburt führen. So steht dir immer jemand mit Rat und Tat zur Seite. Wenn du während deiner Schwangerschaft nur so wenig ärztliche Untersuchungen wie möglich vornehmen lassen möchtest, ist das überhaupt kein Problem. Deine Vorsorgehebamme kann wichtige Untersuchungen – wie zum Beispiel das Abhören des Herzschlags deines Babys etwa ab der 14. Schwangerschaftswoche – selbst vornehmen und in deinem Mutterpass dokumentieren. Sehe dich also rechtzeitig nach einer Hebamme in deiner Nähe um, damit du nicht auf diese wunderbare Unterstützung für dich und dein Baby verzichten musst.
